Regenwasser zu nutzen ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch eine kostensparende Möglichkeit, den Garten während trockener Phasen zu bewässern. Es gibt viele kreative Wege, wie Sie Regenwasser effizient in Ihrem Balkon, Ihrer Terrasse oder Ihrem Garten verwenden können. Hier sind sieben Ideen, die Ihnen helfen, das Regenwasser bestmöglich zu nutzen und gleichzeitig Ihren Wasserverbrauch zu reduzieren.
Wichtige Erkenntnisse
- Regenwasser sammeln hilft, Wasser zu sparen und die Umwelt zu schonen.
- Regentonnen sind eine einfache und kostengünstige Lösung, um Regenwasser zu speichern.
- Zisternen bieten eine größere Speicherkapazität und sind ideal für die Bewässerung.
- Ein Regenbeet kann Regenwasser effektiv aufnehmen und versickern lassen.
- Eine Regenwassernutzungsanlage ermöglicht die Verwendung von Regenwasser für verschiedene Haushaltszwecke.
1. Regentonne
Regentonnen sind der Klassiker, wenn's ums Regenwasser sammeln geht, und das aus gutem Grund! Sie sind super einfach aufzustellen und relativ günstig. Stell dir vor, du sparst dir das teure Trinkwasser und tust gleichzeitig was Gutes für die Umwelt – klingt doch top, oder?
Im Grunde ist es ganz easy: Du schließt die Tonne an ein Fallrohr deiner Dachrinne an, und schon füllt sie sich bei jedem Regen. Das gesammelte Wasser kannst du dann prima zum Gießen deiner Pflanzen nutzen. Ideal, um deine Blumenkästen auf dem Balkon oder das kleine Gemüsebeet im Garten zu bewässern.
Ein paar Dinge solltest du aber beachten:
- Achte darauf, dass die Tonne einen Deckel hat, damit keine Blätter oder Insekten reinkommen.
- Im Winter solltest du die Tonne leeren, damit sie nicht durch Frost beschädigt wird.
- Wenn du mehrere Tonnen miteinander verbindest, hast du noch mehr Speicherkapazität.
Eine Regentonne ist eine super Möglichkeit, um mit der Regenwassernutzung anzufangen. Es ist ein kleiner Schritt mit großer Wirkung für deinen Geldbeutel und die Umwelt.
Und wenn du mal mehr Wasser brauchst, als die Tonne hergibt, kannst du ja immer noch auf Leitungswasser zurückgreifen. Aber mal ehrlich, wie cool ist es, wenn du deine Pflanzen mit kostenlosem Regenwasser verwöhnen kannst?
2. Zisterne
Zisternen sind im Grunde größere, unterirdische Tanks, die Regenwasser speichern. Stell dir vor, du hast einen riesigen Wassertank unter deinem Garten vergraben – das ist im Prinzip eine Zisterne. Sie sind zwar teurer und aufwendiger zu installieren als Regentonnen, bieten aber auch deutlich mehr Speicherkapazität. Das bedeutet, du hast auch in trockenen Perioden genug Wasser für deinen Garten.
Zisternen sind super, wenn du wirklich viel Regenwasser nutzen möchtest, zum Beispiel auch für die Toilettenspülung oder die Waschmaschine. So kannst du Trinkwasser sparen und gleichzeitig die Umwelt schonen. Es gibt verschiedene Größen und Materialien, also informier dich am besten, welche Zisterne am besten zu deinen Bedürfnissen passt.
Eine Zisterne ist eine Investition in die Zukunft. Du sparst nicht nur Wasser, sondern auch Geld und tust etwas Gutes fĂĽr die Umwelt. Denk aber daran, dass der Einbau etwas komplizierter ist und du eventuell eine Genehmigung brauchst.
3. Regenbeet
Ein Regenbeet ist echt clever, weil es wie ein normales Beet aussieht, aber ein bisschen tiefer liegt. Stell dir vor, es ist ungefähr 15 cm tiefer als der Rest deines Gartens. Das Besondere daran ist, dass es Regenwasser auffängt, bevor es in die Kanalisation abfließt. So wird das Wasser effizient genutzt und steht deinen Pflanzen zur Verfügung.
Wie funktioniert ein Regenbeet?
Wenn es stark regnet, flieĂźt das Wasser von Wegen, Terrassen oder Einfahrten in dein Regenbeet. Dort versickert es langsam und dient als natĂĽrliche Reserve fĂĽr trockenere Zeiten. Ein Teil des Wassers wird direkt von den Pflanzenwurzeln aufgenommen, der Rest sickert in den Boden und speichert sich dort.
Das bedeutet, dass der Boden in deinem Regenbeet länger feucht bleibt als im Rest deines Gartens. Das hat einen kühlenden Effekt und hilft deinen Pflanzen, auch längere Trockenperioden gut zu überstehen.
Pflanzen fĂĽr dein Regenbeet
Am besten verwendest du Uferpflanzen, die sowohl viel Wasser als auch Trockenheit vertragen. Hier sind ein paar Beispiele:
- Baldrian
- Schlangenknöterich (Persicaria bistorta)
- Zimmerknoblauch (Tulbaghia violacea)
- Kriechender GĂĽnsel (Ajuga reptans)
- Pfennigkraut (Lysimachia nummularia)
Setze am besten auf eine groĂźe Vielfalt an Pflanzen. So schaffst du ein lebendiges Ă–kosystem und machst dein Regenbeet noch attraktiver.
Regenbeet vs. Wadi
Verwechsle ein Regenbeet nicht mit einem Wadi. Ein Wadi ist ein tieferer Bereich im Rasen, in dem sich Wasser bei starkem Regen sammelt und langsam versickert. Es ist mindestens 30 cm tief und dient ebenfalls als Wasserreserve. Im Gegensatz zum Regenbeet kannst du ein Wadi aber einfach mähen, wenn es trocken ist.
4. Rigole
Rigolen sind echt 'ne coole Sache, wenn's darum geht, Regenwasser versickern zu lassen. Stell dir vor, du hast so 'ne Art unterirdischen Speicher, der das Wasser aufnimmt und langsam ins Erdreich abgibt. Das ist super, weil es hilft, den Grundwasserspiegel aufzufĂĽllen und gleichzeitig deine Pflanzen mit natĂĽrlichem Wasser zu versorgen.
Eine Rigole ist im Grunde ein unterirdischer Speicher, der mit Kies oder Schotter gefĂĽllt ist.
Es gibt verschiedene Arten von Rigolen, aber das Prinzip ist immer gleich: Regenwasser wird gesammelt und dann langsam in den Boden geleitet. Das kann über Flächenrigolen, Rohr-Rigolen oder sogar spezielle Rigolen-Elemente aus Kunststoff geschehen.
Denk dran, dass der Bau einer Rigole oft genehmigungspflichtig ist, also informier dich vorher bei deiner Gemeinde!
Rigolen sind zwar etwas aufwendiger zu bauen als zum Beispiel ein Regenbeet, aber sie sind auch sehr effektiv und platzsparend. Außerdem kannst du sie unter Rasenflächen oder Wegen verstecken, sodass sie optisch kaum auffallen. Eine gute Möglichkeit, um Regenwasser im Frühling zu sammeln.
Hier sind ein paar Punkte, die du bei der Planung und dem Bau einer Rigole beachten solltest:
- Die Größe der Rigole muss an die zu erwartende Regenmenge angepasst werden.
- Der Boden muss ausreichend durchlässig sein, damit das Wasser versickern kann.
- Ein Filter ist wichtig, um zu verhindern, dass die Rigole mit Schmutz und Laub verstopft.
- Die Rigole sollte regelmäßig gewartet werden, um ihre Funktionstüchtigkeit zu gewährleisten.
5. Mulde

Hey, hast du schon mal über eine Mulde im Garten nachgedacht? Das ist im Grunde eine flache, bepflanzte Senke, in der sich Regenwasser sammeln kann. Das Tolle daran ist, dass das Wasser langsam versickert und so das Grundwasser wieder auffüllt. Außerdem wird das Wasser durch die Pflanzen auf natürliche Weise gefiltert – ziemlich clever, oder?
Eine Mulde ist super, um Regenwasser zu versickern und gleichzeitig deinen Garten zu verschönern. Aber Achtung: Sie braucht schon etwas Platz.
Eine Mulde ist nicht nur praktisch, sondern kann auch richtig gut aussehen. Mit den richtigen Pflanzen wird sie zum Hingucker in deinem Garten.
Um herauszufinden, ob dein Boden geeignet ist, kannst du einen einfachen Test machen: Grabe ein Loch (ca. 30 cm tief) und fülle es mit Wasser. Wenn das Wasser innerhalb von 24 Stunden versickert, ist dein Boden gut geeignet. Ansonsten brauchst du vielleicht eine größere Mulde.
Hier sind ein paar Pflanzen, die sich besonders gut fĂĽr eine Mulde eignen, weil sie sowohl Trockenheit als auch gelegentliche Ăśberschwemmungen vertragen:
- Quirlblättriges Mädchenauge
- Wiesen-Storchschnabel
- Taglilien
- Iris-Arten
- Bronze-Felberich
- Blut-Weiderich
- Moor-Pfeifengras
- Rutenhirse
- Wiesenknopf
Denk daran, dass du bei längerer Trockenheit trotzdem zusätzlich bewässern solltest. Eine Mulde ist super, aber kein Allheilmittel.
6. Versickerungsanlage
Hey, hast du schon mal ĂĽber eine Versickerungsanlage nachgedacht? Es ist echt 'ne super Sache, um Regenwasser auf deinem GrundstĂĽck zu nutzen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Anstatt das ganze Wasser in die Kanalisation abzuleiten, kann es einfach im Boden versickern und so das Grundwasser auffĂĽllen. Klingt gut, oder?
Es gibt verschiedene Arten von Versickerungsanlagen, und welche für dich am besten geeignet ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe deines Grundstücks und der Beschaffenheit des Bodens. Aber keine Sorge, ich erkläre dir die wichtigsten mal:
- Flächenversickerung: Hier versickert das Wasser direkt auf einer durchlässigen Fläche. Das ist die einfachste und natürlichste Methode.
- Muldenversickerung: Das Wasser sammelt sich in einer Mulde, die bepflanzt ist. Die Pflanzen filtern das Wasser und verbessern die Versickerung. Messwerte zeigen, dass ab einer Durchlässigkeit von 6 bis 25 cm/h Versickern in Mulden möglich ist.
- Rigolenversickerung: Hier wird das Wasser unterirdisch in einer Art Kiesbett (der Rigole) versickert. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn du wenig Platz hast. Es gibt auch die Möglichkeit der Rohr-Rigolenversickerung, bei der das Wasser durch ein perforiertes Rohr geleitet wird.
Eine Versickerungsanlage hilft nicht nur, das Grundwasser aufzufüllen, sondern entlastet auch die Kanalisation und beugt so Überschwemmungen vor. Außerdem sparst du Wassergebühren, weil du weniger Leitungswasser für die Gartenbewässerung brauchst.
Bevor du eine Versickerungsanlage baust, solltest du dich aber unbedingt bei deiner Gemeinde erkundigen, ob du eine Genehmigung brauchst. Und lass dich am besten von einem Fachmann beraten, damit die Anlage auch wirklich richtig funktioniert. Denk auch daran, dass du bei längerer Trockenheit zusätzlich Garten bewässern solltest.
Mit einer Versickerungsanlage tust du nicht nur etwas Gutes fĂĽr die Umwelt, sondern auch fĂĽr deinen Geldbeutel. Also, worauf wartest du noch?
7. Regenwassernutzungsanlage

Regenwassernutzungsanlagen sind schon 'ne Nummer größer als nur 'ne Regentonne. Hier geht's darum, das Regenwasser im ganzen Haus zu nutzen. Stell dir vor, du spülst die Toilette oder wäschst deine Klamotten mit Regenwasser – klingt doch gut, oder? Das spart nicht nur Trinkwasser, sondern auch bares Geld.
Es ist aber wichtig, dass du dich vorher gut informierst und die Anlage von Fachleuten installieren lässt. Die richtige Installation ist super wichtig, damit alles reibungslos funktioniert und das Trinkwasser nicht verunreinigt wird.
Eine Regenwassernutzungsanlage ist eine Investition in die Zukunft. Sie schont die Umwelt und deinen Geldbeutel. Aber plane sorgfältig und lass dich beraten, damit du lange Freude daran hast.
- ToilettenspĂĽlung
- Waschmaschine
- Gartenbewässerung
Und denk dran: Nicht jedes Dach ist geeignet. Wenn dein Dach aus Zink, Kupfer oder Bitumen ist, solltest du das Regenwasser lieber nicht nutzen, da diese Materialien schädliche Stoffe freisetzen können.
Fazit: Regenwasser clever nutzen
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Nutzung von Regenwasser eine einfache und effektive Möglichkeit ist, um Ressourcen zu schonen und den Garten nachhaltig zu bewässern. Egal ob auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten – es gibt viele kreative Ideen, wie Sie Regenwasser sammeln und verwenden können. Mit ein paar einfachen Maßnahmen können Sie nicht nur Ihre Pflanzen gesund halten, sondern auch Geld sparen und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Also, warum nicht gleich heute damit anfangen? Ihr Garten wird es Ihnen danken!
Häufig gestellte Fragen
Wie kann ich Regenwasser effektiv sammeln?
Regenwasser kann einfach durch Regentonnen oder Zisternen gesammelt werden, die am Fallrohr des Daches angeschlossen sind.
Ist es erlaubt, Regenwasser zu sammeln?
Ja, in Deutschland ist das Sammeln von Regenwasser erlaubt, aber es gibt Regeln, die je nach Bundesland unterschiedlich sein können.
Was ist ein Regenbeet?
Ein Regenbeet ist ein spezielles Beet, das dazu dient, Regenwasser aufzufangen und es langsam in den Boden abzugeben.
Wie funktioniert eine Versickerungsanlage?
Eine Versickerungsanlage lässt Regenwasser im Boden versickern, um Überflutungen zu vermeiden und das Grundwasser zu erneuern.
Kann ich Regenwasser fĂĽr die ToilettenspĂĽlung nutzen?
Ja, Regenwasser kann fĂĽr die ToilettenspĂĽlung verwendet werden, wenn eine entsprechende Regenwassernutzungsanlage installiert ist.
Was sollte ich bei der Nutzung von Regenwasser beachten?
Achten Sie darauf, dass das Regenwasser nicht von Dächern mit schädlichen Materialien wie Zink oder Kupfer kommt, da diese Schadstoffe ins Wasser abgeben können.