Manchmal sehen deine Stauden nach ein paar Jahren nicht mehr so toll aus. Sie werden innen kahl oder blühen einfach nicht mehr so üppig. Das ist total normal! Die gute Nachricht ist: Mit der richtigen Stauden Teilung kannst du deine Pflanzen ganz einfach wieder fit machen. Das ist gar nicht so schwer, wie es vielleicht klingt, und deine Blumen werden es dir danken. Lass uns mal schauen, wie das geht und warum es so gut für deine Pflanzen ist.
Schlüssel-Erkenntnisse
- Der beste Zeitpunkt für die Stauden Teilung hängt von der Blütezeit ab: Frühlingsblüher teilst du nach der Blüte, Herbstblüher im Frühjahr und Sommerblüher entweder im Frühling oder Herbst.
- Für die Stauden Teilung kannst du die Wurzelballen einfach mit der Hand auseinanderbrechen, oder bei größeren Ballen einen Spaten benutzen. Frische Seitentriebe eignen sich super für neue Pflanzen.
- Durch die Stauden Teilung verhinderst du, dass deine Pflanzen alt und kahl werden. Das fördert ein kräftiges Wachstum und sorgt für mehr Blüten.
- Besonders kurzlebige Stauden wie Astern oder Sonnenhut freuen sich regelmäßig über eine Teilung, um jung zu bleiben. Langlebige Pflanzen wie Pfingstrosen brauchen das seltener.
- Nach der Stauden Teilung ist es wichtig, den neuen Standort gut vorzubereiten, die Pflanzen kräftig anzugießen und sie mit Mulch zu versorgen, damit sie gut anwachsen.
Der Richtige Zeitpunkt Für Die Stauden Teilung
Wann genau du deine Stauden am besten teilst, hängt ein bisschen davon ab, wann sie blühen. Das ist aber gar nicht so kompliziert, wenn man es einmal weiß. Stell dir vor, du hast einen Kuchen, den du teilst – jeder bekommt ein Stück und alles ist wieder frisch und lecker. So ähnlich ist das auch bei den Pflanzen.
Frühlingsblüher Nach Der Blüte Teilen
Wenn deine Stauden im Frühling blühen, ist der beste Zeitpunkt zum Teilen direkt nach der Blütezeit. Das ist meistens so bis Ende Juni. Warum gerade dann? Nun, die Pflanze hat ihre ganze Energie in die Blüte gesteckt und ist danach etwas erschöpft. Wenn du sie jetzt teilst, gibst du ihr die Chance, sich zu erholen und neue Kraft zu sammeln. Außerdem verhinderst du, dass der Wurzelballen zu groß und dicht wird, was die Pflanze auf Dauer schwächt. Denk an Arten wie die Schafgarbe oder die Flammenblume – die lieben es, wenn man sie nach der Blüte teilt. So bleiben sie fit und blühen dir im nächsten Jahr wieder üppig.
Herbstblüher Im Frühjahr Teilen
Bei Stauden, die erst im Herbst ihre volle Pracht zeigen, sieht es ein bisschen anders aus. Hier ist das Frühjahr, so ab März bis April, die ideale Zeit zum Teilen. Die Erde beginnt gerade, sich zu erwärmen, und die Pflanzen stecken noch nicht allzu viel Energie in neue Triebe oder Blüten. Das Teilen im Frühjahr gibt ihnen einen super Start in die Saison. Sie können sich dann in Ruhe etablieren und sind bestens vorbereitet auf den Sommer und die spätere Blüte. Das ist besonders wichtig, damit sie im Herbst nicht schlappmachen.
Sommerblüher Im Frühling Oder Herbst Teilen
Für die Sommerblüher bist du flexibler. Du kannst sie entweder im Frühling, wenn alles anfängt zu wachsen, oder im Herbst, bevor der Winter kommt, teilen. Beide Zeitpunkte haben ihre Vorteile. Im Frühling bekommen sie einen Wachstumsschub und können sich bis zum Sommer gut entwickeln. Wenn du sie im Herbst teilst, haben die neuen Pflanzen genug Zeit, sich vor dem Winter gut einzugewurzeln. Das ist ein bisschen wie ein Umzug – je früher, desto besser können sich die neuen Bewohner einleben. Also, für Sommerblüher hast du quasi zwei gute Gelegenheiten im Jahr, um sie zu verjüngen.
So Geht Die Stauden Teilung Ganz Einfach
Manchmal sehen deine Stauden ein bisschen mickrig aus, oder sie wachsen nur noch in den Randbereichen und lassen die Mitte ganz leer. Das ist ein klares Zeichen: Sie müssen geteilt werden! Aber keine Sorge, das ist gar nicht so kompliziert, wie es vielleicht klingt. Mit ein paar einfachen Handgriffen kannst du deinen Pflanzen neues Leben einhauchen und gleichzeitig deinen Garten mit neuen Exemplaren bereichern.
Den Wurzelballen Mit Der Hand Teilen
Für viele kleinere oder jünger Stauden reicht es oft schon, wenn du den Wurzelballen vorsichtig mit den Händen auseinanderbrichst. Grabe die Staude vorsichtig aus, sodass der Wurzelballen möglichst intakt bleibt. Dann drehst du sie um und versuchst, den Ballen mit beiden Händen auseinanderzuziehen. Wenn sich die Wurzeln hartnäckig wehren, kannst du auch ein scharfes Messer oder einen Spaten zur Hilfe nehmen, um den Ballen zu durchtrennen. Achte darauf, dass jeder Teil noch genügend Wurzeln und Triebe hat, um gut anzuwachsen.
Spaten Oder Spatenstich Für Grössere Ballen
Bei größeren, älteren oder sehr dichten Wurzelballen ist die Kraft deiner Hände oft nicht ausreichend. Hier kommt der Spaten ins Spiel. Setze den Spaten am Rand des Wurzelballens an und stich ihn mehrmals rundherum ein, um den Ballen in kleinere Stücke zu zerteilen. Du kannst den Spaten auch als Hebel benutzen, um den Ballen auseinanderzubrechen. Bei sehr hartnäckigen Wurzeln kann es helfen, den Spaten senkrecht in die Mitte des Ballens zu treiben und ihn dann nach links und rechts zu bewegen, um ihn zu teilen. Ziel ist es, Stücke zu erhalten, die gut handhabbar sind und genügend Lebenskraft für das Anwachsen am neuen Standort haben.
Frische Seitentriebe Für Neue Pflanzen Nutzen
Manche Stauden, wie zum Beispiel Astern, neigen dazu, von innen zu verkahlen. Das bedeutet, die älteren Teile in der Mitte sterben ab, während die Pflanze am Rand weiterwächst. Wenn du solche Stauden teilst, kannst du die frischen, kräftigen Seitentriebe nutzen, um neue Pflanzen zu ziehen. Grabe die Staude aus und trenne die gesunden äußeren Triebe vom alten, verholzten Mittelteil ab. Diese jungen Triebe sind oft schon gut bewurzelt und lassen sich leicht neu einpflanzen. Den alten Mittelteil kannst du auf den Kompost werfen, er hat seine beste Zeit hinter sich.
Beim Teilen ist es wichtig, dass du nicht zu kleinlich bist. Lieber ein paar kräftige Teilstücke mehr, als zu viele kleine, die sich nur schwer etablieren. Jedes Stück sollte mindestens eine gute Handvoll Wurzeln und ein paar Triebe haben.
Die Vorteile Der Stauden Teilung Für Deine Pflanzen

Wenn du deine Stauden teilst, tust du ihnen echt einen Gefallen. Stell dir vor, die Pflanze wird mit der Zeit einfach zu groß für ihren Platz, die Mitte wird kahl und die Blüten sind nicht mehr so üppig. Das ist ein Zeichen, dass sie sich nicht mehr richtig versorgen kann. Durch das Teilen gibst du ihr quasi ein neues Zuhause und verjüngst sie.
Verhindere Überalterung Und Verkahlen
Viele Stauden neigen dazu, mit den Jahren in der Mitte zu verkahlen. Das liegt daran, dass der Wurzelballen zu dicht und alt wird. Wenn du die Pflanze ausgräbst und teilst, entfernst du alte, verholzte Teile und gibst den jungen, kräftigen Trieben mehr Platz und Nährstoffe. Das verhindert, dass deine Pflanzen alt und schwach aussehen und sorgt dafür, dass sie von innen heraus wieder neu austreiben.
Fördere Kräftiges Wachstum Und Neue Blüten
Eine geteilte und verjüngte Staude hat einfach mehr Energie. Weniger Wurzelmasse auf engem Raum bedeutet, dass jede einzelne Wurzel besser an Wasser und Nährstoffe kommt. Das Ergebnis? Die Pflanze wächst kräftiger, bildet mehr und schönere Blüten und sieht insgesamt gesünder aus. Das ist besonders wichtig für Stauden, die dazu neigen, schnell zu vergreisen.
Ziehe Neue Ableger Für Den Garten
Das Teilen ist auch eine super Methode, um ganz einfach neue Pflanzen für deinen Garten zu bekommen. Jeder Teil, den du von der Mutterpflanze abgetrennt hast und der genügend Wurzeln und Triebe hat, kann zu einer neuen, eigenständigen Pflanze heranwachsen. So kannst du deine Lieblingsstauden vermehren und damit Lücken im Beet füllen oder sie an anderer Stelle im Garten neu pflanzen. Das spart Geld und du hast schnell mehr Pflanzen.
Welche Stauden Können Und Müssen Geteilt Werden

Nicht jede Staude muss jedes Jahr unter das Messer, aber viele profitieren davon. Vor allem die, die du schon ein paar Jahre im Beet hast und die vielleicht ein bisschen mickrig aussehen oder in der Mitte verkahlen. Das ist ein klares Zeichen, dass sie mal wieder geteilt werden wollen.
Kurzlebige Stauden Regelmässig Teilen
Bei den sogenannten kurzlebigen Stauden ist das Teilen fast schon Pflicht, wenn du sie lange behalten möchtest. Denk zum Beispiel an den Blauen Scheinmohn. Wenn du diese Pflanzen im ersten Jahr nach dem Einpflanzen direkt nach dem Kauf zurückschneidest, bevor sie blühen, werden sie richtig kräftig. In den Jahren danach wartest du am besten, bis die Blüte vorbei ist, aber schneidest sie dann zurück, bevor sie Samen bilden. So verhinderst du, dass sie sich zu stark aussamen und sich selbst verdrängen. Sie leben einfach länger und blühen schöner.
Verjüngung Von Astern Und Sonnenhut
Klassiker wie Astern und der Sonnenhut (Echinacea) sind tolle Pflanzen, die uns lange mit ihren Blüten erfreuen. Aber auch sie werden mit der Zeit älter. Wenn du merkst, dass die Blütenpracht in der Mitte nachlässt und nur noch am Rand blüht, ist es Zeit zu teilen. Das machst du am besten im Frühjahr. So bekommen sie neue Kraft und du hast wieder üppige Blüten.
Langlebige Stauden Wie Pfingstrosen Brauchen Es Seltener
Manche Stauden sind echte Dauerbrenner und brauchen das Teilen nur ganz selten. Pfingstrosen und Christrosen zum Beispiel können viele, viele Jahre alt werden, ohne dass du etwas tun musst. Sie blühen auch ohne Teilung jedes Jahr wieder wunderschön. Wenn du sie doch mal teilst, dann am besten im Spätsommer oder Herbst. Aber sei vorsichtig, sie mögen es nicht, wenn man sie zu oft stört. Weniger ist hier oft mehr.
Nach Der Teilung: Die Richtige Pflege
So, du hast deine Stauden also erfolgreich geteilt. Super gemacht! Jetzt ist es wichtig, dass du ihnen hilfst, sich gut einzuleben. Das ist gar nicht so kompliziert, aber ein paar Dinge solltest du beachten.
Den Neuen Standort Gut Vorbereiten
Bevor du deine frisch geteilten Stauden einpflanzt, schau dir den neuen Platz genau an. Ist der Boden locker genug? Staunässe mögen die meisten Stauden nämlich gar nicht. Wenn dein Boden eher schwer ist, mische etwas Kompost oder Sand unter. Das hilft den Wurzeln, besser zu atmen und sich auszubreiten. Achte auch darauf, dass der neue Standort den Bedürfnissen der jeweiligen Staude entspricht – manche mögen es sonnig, andere lieber schattig. Das ist wirklich die halbe Miete für ein gutes Anwachsen.
Kräftig Angiessen Nach Dem Pflanzen
Nachdem du die geteilten Pflanzen an ihren neuen Platz gesetzt hast, ist es Zeit für die erste richtige Dusche. Gieße sie ordentlich an, damit die Erde gut an die Wurzeln gespült wird und sich keine Luftlöcher bilden. Das ist super wichtig, damit die Wurzeln sofort Kontakt zum Erdreich bekommen und mit der Wasseraufnahme beginnen können. Mach das am besten nicht nur einmal, sondern achte in den ersten Wochen darauf, dass der Boden gleichmäßig feucht bleibt, aber eben nicht nass.
Mulchen Hilft Beim Anwachsen
Eine Schicht Mulch um die frisch gepflanzten Stauden herum ist Gold wert. Das hält die Feuchtigkeit im Boden, was gerade in der Anwachsphase wichtig ist. Außerdem unterdrückt es das lästige Unkraut, das sonst mit deinen neuen Pflanzen um Wasser und Nährstoffe konkurrieren würde. Ob Rindenmulch, Kompost oder auch etwas Laub – was du gerade da hast, ist meistens gut. So gibst du deinen Stauden die besten Startbedingungen.
Nachdem deine Pflanzen geteilt wurden, brauchen sie besondere Aufmerksamkeit. Achte darauf, dass sie genug Wasser und Licht bekommen, aber nicht zu viel Sonne abbekommen. Wenn du mehr Tipps zur richtigen Pflege nach dem Teilen deiner Pflanzen suchst, schau auf unserer Webseite vorbei!
Und, schon die Hände voller Erde?
Na, das war's dann wohl mit dem großen Stauden-Update! Du hast jetzt einiges auf dem Kasten, um deine Pflanzen wieder auf Vordermann zu bringen. Denk dran, das Teilen ist kein Hexenwerk, sondern eher wie ein kleiner Frischekick für deine grünen Lieblinge. Mit ein bisschen Mühe und der richtigen Technik werden deine Stauden bald wieder kräftig wachsen und dich mit tollen Blüten belohnen. Also, ran an die Schaufel und viel Spaß beim Gärtnern!
Häufig gestellte Fragen
Wann ist der beste Zeitpunkt, um Stauden zu teilen?
Das kommt auf die Staude an! Frühblüher teilst du am besten, wenn sie mit der Blüte fertig sind, meist so bis Juni. Pflanzen, die im Herbst blühen, sind im Frühjahr dran, bevor sie richtig loslegen. Sommerblüher sind da flexibler, die kannst du im Frühling oder auch im Herbst teilen.
Wie teile ich eine Staude am einfachsten?
Bei kleineren Stauden reicht es oft, den Wurzelballen mit den Händen auseinanderzuziehen. Bei größeren, hartnäckigeren Ballen nimmst du am besten einen Spaten oder eine Grabegabel. Manchmal kannst du auch einfach frische Triebe, die schon eigene Wurzeln haben, abtrennen und neu einpflanzen.
Warum ist das Teilen von Stauden überhaupt gut?
Wenn du Stauden teilst, verhinderst du, dass sie von innen verkümmern oder ganz absterben. Außerdem regen sie dadurch neues, kräftiges Wachstum an und blühen oft wieder besser. Du kannst mit den Teilen auch ganz einfach neue Pflanzen für andere Ecken deines Gartens gewinnen.
Welche Stauden müssen unbedingt geteilt werden?
Besonders kurzlebige Stauden freuen sich regelmäßig über eine Teilung, damit sie nicht zu alt werden. Aber auch alte Exemplare von Astern oder Sonnenhut werden durch das Teilen wieder richtig fit. Sehr langlebige Stauden wie Pfingstrosen brauchen das aber nur ganz selten.
Was mache ich nach dem Teilen mit den neuen Pflanzen?
Such dir einen schönen neuen Platz für deine geteilte Staude aus. Lockere den Boden dort gut auf und gib vielleicht etwas Kompost dazu. Wenn du die Staude dann eingepflanzt hast, ist es wichtig, sie gut anzugießen, damit sie gut anwächst. Eine Schicht Mulch hilft auch, den Boden feucht zu halten.
Kann ich durch das Teilen auch Krankheiten verbreiten?
Das Teilen ist eigentlich eine gute Methode, um alte, geschwächte Pflanzen loszuwerden, die vielleicht anfälliger für Krankheiten sind. Wenn du darauf achtest, nur gesunde Teile zu verwenden und diese an einen guten Standort pflanzt, ist das Risiko eher gering. Stark befallene Pflanzenteile solltest du aber besser entsorgen.