Na, hast du auch Lust, deinen Kompost im Herbst so richtig auf Vordermann zu bringen? Keine Sorge, das ist kein Hexenwerk. Mit ein paar einfachen Tricks sorgst du dafür, dass deine Mikroorganismen fleißig weiterarbeiten und dein Kompost bald zu wertvollem Dünger für deinen Garten wird. Stell dir vor, dein Kompost ist wie ein kleines Ökosystem, das du pflegst. Und wie bei jedem guten Ökosystem kommt es auf die richtige Mischung, genug Luft und die passende Feuchtigkeit an. Lass uns mal schauen, wie du deinen Kompost fit für die kalte Jahreszeit machst und ihn aktiv hältst.
Schlüssel zu guter Kompostpflege im Herbst
- Achte auf die richtige Mischung aus grünen und braunen Materialien für eine ausgewogene Ernährung deiner Mikroorganismen. Zu viel von einem kann den Prozess verlangsamen.
- Halte deinen Kompost feucht, aber nicht nass – wie ein gut ausgedrückter Schwamm. Zu viel Nässe oder Trockenheit bremst die Zersetzung.
- Sorge für ausreichend Luft. Das regelmäßige Umsetzen oder das Stecken von Belüftungsstäben hilft den Mikroorganismen beim Atmen und beschleunigt die Rotte.
- Kontrolliere die Temperatur. Ideal sind 50-65°C. Wenn es zu kühl ist, hilft Umsetzen oder das Zugeben von stickstoffreichem Material.
- Halte unerwünschte Gäste wie Ratten fern, indem du Fleisch, Milchprodukte und gekochte Essensreste vermeidest und frische Küchenabfälle gut abdeckst.
Die richtige Mischung für Ihren Kompost

Damit dein Kompost gut arbeiten kann, braucht er die richtige Kost. Stell dir das wie bei einem guten Essen vor: Eine ausgewogene Mischung macht den Unterschied. Zu viel von einer Sache und schon ist die Verdauung gestört. Das gilt auch für die Mikroorganismen in deinem Komposthaufen.
Grüne und braune Materialien im Gleichgewicht
Damit im Kompost alles rund läuft, brauchst du eine gute Mischung aus
Feuchtigkeit und Luft für aktive Mikroorganismen
Damit in deinem Komposthaufen ordentlich was los ist, brauchen die kleinen Helfer – die Mikroorganismen – die richtigen Bedingungen. Stell dir vor, du bist ein kleiner Käfer, der in einem gemütlichen Zuhause leben möchte. Genau so ähnlich ist es auch für die Mikroben. Zwei ganz wichtige Dinge sind dabei: die richtige Feuchtigkeit und genug Luft zum Atmen.
Der ideale Feuchtigkeitsgehalt
Dein Kompost sollte sich anfühlen wie ein gut ausgedrückter Schwamm. Nicht tropfnass, aber auch nicht staubtrocken. Wenn du eine Handvoll Kompostmaterial nimmst und fest zudrückst, sollten nur ein paar Tropfen Wasser herauskommen. Ist er zu trocken, arbeiten die Mikroorganismen nur noch langsam oder gar nicht mehr. Ist er zu nass, bekommen sie keine Luft mehr und es kann zu Fäulnisprozessen kommen, die unangenehm riechen und den Kompost schädigen.
So sorgst du für gute Durchlüftung
Luft ist super wichtig, damit die Mikroorganismen gut arbeiten können. Ohne Sauerstoff können sie nicht richtig leben und der Kompost beginnt zu gären und zu stinken. Das erreichst du am besten, indem du beim Aufbau des Komposts immer wieder grobes Material wie Äste oder Zweige mit einmischst. Das sorgt für kleine Hohlräume, durch die die Luft zirkulieren kann. Auch das regelmäßige Umschichten des Komposts hilft enorm. Wenn du merkst, dass der Haufen mal richtig dicht geworden ist, ist es Zeit, ihn aufzulockern.
Was tun bei zu viel oder zu wenig Nässe?
Wenn dein Kompost zu trocken ist, kannst du einfach mal mit dem Gartenschlauch etwas Wasser draufsprühen. Am besten machst du das beim Umschichten, damit sich das Wasser gut verteilt. Wenn er aber zu nass ist, weil es vielleicht tagelang geregnet hat, kannst du versuchen, ihn mit trockenem Material wie Laub oder Sägespänen aufzulockern. Manchmal hilft es auch, den Komposthaufen mit einer Plane abzudecken, damit nicht noch mehr Regenwasser hineinkommt. Ein gut belüfteter und feuchter Kompost ist der Schlüssel zu schnellem und geruchsneutralem Erfolg.
Temperaturkontrolle für optimale Rotte
Die Wohlfühltemperatur der Mikroorganismen
Stell dir vor, deine Mikroorganismen im Kompost sind wie kleine Sportler. Sie brauchen die richtige Temperatur, um Höchstleistungen zu bringen. Unter 10°C werden sie richtig träge, und über 70°C bekommen sie regelrecht Hitzestress. Die ideale Zone liegt zwischen 50°C und 65°C. In diesem Bereich arbeiten sie am schnellsten und bauen dein organisches Material zügig ab. Ein netter Nebeneffekt: Bei diesen Temperaturen werden auch die meisten Unkrautsamen abgetötet, was dir später viel Arbeit erspart.
Den Kompost im richtigen Temperaturbereich halten
Wie merkst du, ob die Temperatur stimmt? Ein Kompostthermometer ist hier dein bester Freund. Stecke es einfach tief in den Haufen. Wenn es zu kühl ist, kann das Umsetzen helfen. Das ist wie eine frische Brise für deinen Kompost. Wenn es dauerhaft zu kalt bleibt, gib einfach etwas Stickstoffreiches dazu, wie frischen Rasenschnitt oder Küchenabfälle. Das ist wie ein kleiner Energieschub für die Mikroorganismen.
Ist es mal zu heiß, also über 70°C, dann ist ebenfalls Umsetzen angesagt. Dabei kühlt der Haufen ab. Wenn du merkst, dass er dabei zu trocken wird, kannst du gleich etwas feuchtes Material untermischen. So bringst du alles wieder ins Gleichgewicht.
Wann Umsetzen die Lösung ist
Das Umsetzen ist quasi das Allheilmittel für viele Kompostprobleme. Es sorgt für:
- Bessere Belüftung: Die Mikroorganismen bekommen mehr Sauerstoff zum Atmen.
- Gleichmäßige Verteilung: Feuchtigkeit und Nährstoffe verteilen sich besser im ganzen Haufen.
- Beschleunigung des Prozesses: Der Abbau geht schneller voran.
- Vermeidung von Fäulnis: Unangenehme Gerüche werden reduziert.
Du solltest deinen Kompost etwa alle 4 bis 6 Wochen umsetzen. Nimm dazu eine Grabegabel und schichte das Material von außen nach innen und umgekehrt. Im Winter, wenn es eh kälter ist, kannst du dir das Umsetzen sparen, da der Prozess dann langsamer läuft.
Unerwünschte Gäste im Kompost
Manchmal verirren sich ein paar ungebetene Besucher auf deinen Komposthaufen. Das ist zwar ärgerlich, aber meistens kein Grund zur Panik. Mit ein paar einfachen Tricks sorgst du dafür, dass dein Kompost ein Ort bleibt, an dem nur die nützlichen Mikroorganismen und Regenwürmer sich wohlfühlen.
Ratten und Mäuse fernhalten
Diese kleinen Nager lieben deinen Kompost. Er bietet ihnen Nahrung, Wärme und ein sicheres Versteck. Das Problem ist, dass sie nicht nur Unordnung stiften, sondern auch Krankheiten übertragen können. Um sie gar nicht erst anzulocken, solltest du bestimmte Dinge weglassen.
- Keine Fleisch- und Fischreste: Das ist wie ein Festmahl für Mäuse und Ratten.
- Keine Milchprodukte: Käse, Joghurt und Co. sind ebenfalls ein Leckerbissen.
- Keine gekochten Essensreste: Auch diese locken die Nager an.
Eine gute Methode ist auch, den Kompostbehälter so zu wählen, dass er von unten gut geschützt ist. Ein Komposter mit einem engmaschigen Drahtboden oder eine geschlossene Tonne kann da helfen. Wenn du ganz sichergehen willst, kannst du auch eine Schicht groben Astschnitt unter den Kompost legen, bevor du ihn befüllst.
Fliegen und Maden im Griff behalten
Fliegen und ihre Larven, die Maden, sind eigentlich nützliche Helfer bei der Zersetzung. Sie fressen sich durch das Material und beschleunigen den Prozess. Aber mal ehrlich, wer möchte schon eine Wolke von Fliegen, wenn er den Kompost umsetzt? Das ist meist ein Zeichen dafür, dass der Kompost zu feucht ist oder zu viel frisches, grünes Material enthält.
- Abdecken, abdecken, abdecken: Frische Küchenabfälle, besonders Obst- und Gemüsereste, solltest du immer sofort mit einer Schicht braunen Materials bedecken. Das können trockene Laub, Stroh oder auch zerkleinerte Pappe sein. Das nimmt Gerüche und macht es für Fliegen unattraktiv.
- Das richtige Verhältnis: Achte auf ein gutes Gleichgewicht zwischen grünem (feuchtem) und braunem (trockenem) Material. Zu viel Grünzeug führt zu Nässe und Geruch.
- Luft reinbringen: Wenn du merkst, dass es anfängt zu müffeln oder zu summen, lockere den Kompost auf. Das bringt Sauerstoff hinein und hilft, die Feuchtigkeit zu regulieren.
Standortwahl und Menüplanung als Vorbeugung
Die beste Methode, unerwünschte Gäste fernzuhalten, ist, sie gar nicht erst anzulocken. Das fängt schon bei der Wahl des richtigen Platzes an.
Stell deinen Kompost nicht direkt neben dein Haus oder deine Terrasse. Ein bisschen Abstand zu Sträuchern oder Hecken ist auch gut, denn dort verstecken sich gerne kleine Tiere. Ein sonniger, aber nicht zu heißer Platz ist ideal, damit der Kompost gut durchlüftet wird und nicht zu schnell austrocknet.
Und wie gesagt, die 'Menüplanung' ist das A und O. Wenn du darauf achtest, was auf den Kompost kommt und was nicht, vermeidest du viele Probleme. Fleisch, Fisch, Milchprodukte und gekochte Speisereste gehören einfach nicht hinein. Wenn du diese einfachen Regeln befolgst, bleibt dein Kompost ein Ort der fleißigen Mikroorganismen und nicht ein Buffet für Schädlinge.
Unkraut im Kompost bekämpfen
Hartnäckige Unkräuter separat behandeln
Manche Unkräuter sind echte Überlebenskünstler. Samen von hartnäckigen Arten wie Quecke oder Giersch können sich im Kompost verstecken und später im Garten für Ärger sorgen. Wenn du solche Exemplare hast, ist es am besten, sie separat zu behandeln. Du kannst sie entweder auf einem separaten Komposthaufen sammeln, der vielleicht heißer wird, oder sie erst mal richtig gut austrocknen lassen, bevor sie überhaupt in den Hauptkompost kommen. So verhinderst du, dass ihre Samen sich im ganzen Garten verteilen.
Samenstände rechtzeitig entfernen
Das A und O ist, Unkraut zu jäten, bevor es überhaupt zur Samenbildung kommt. Wenn du aber doch mal etwas mit Samenständen auf den Kompost wirfst, schneide die Samenstände am besten ab und entsorge sie separat. Das ist zwar etwas mehr Arbeit, aber es lohnt sich, um später keine bösen Überraschungen zu erleben. Stell dir vor, du verteilst deinen fertigen Kompost und plötzlich sprießt überall das Unkraut – das will ja keiner!
Vorbeugung durch Materialauswahl
Die beste Methode gegen Unkraut im Kompost ist, gar nicht erst welches hineinzulassen, das schon Samen trägt. Achte also genau darauf, was du auf den Kompost wirfst. Wenn du unsicher bist, ob ein Kraut schon Samen hat, lass es lieber weg oder behandle es wie oben beschrieben. Eine gute Mischung aus grünem und braunem Material hilft nicht nur der Rotte, sondern kann auch dazu beitragen, dass die Temperaturen im Kompost steigen und so manche Samen abtöten. Aber wie gesagt, bei den ganz hartnäckigen ist Vorsicht besser als Nachsicht.
Wenn der Kompost nicht will: Ursachen und Lösungen

Manchmal scheint es, als würde der Kompost einfach nicht richtig arbeiten. Da liegen die Materialien wochenlang herum und es tut sich... nichts. Das kann ganz schön frustrierend sein, aber keine Sorge, oft gibt es einfache Erklärungen und Lösungen dafür.
Stockende Zersetzung wieder ankurbeln
Wenn dein Kompost ins Stocken gerät, ist das meist ein Zeichen dafür, dass die Mikroorganismen, die die ganze Arbeit machen, gerade nicht in ihrem Wohlfühlbereich sind. Das kann verschiedene Gründe haben. Oft ist es eine Kombination aus Dingen, die nicht ganz stimmen. Denk daran, dein Kompost ist wie ein kleines Ökosystem, und das braucht die richtigen Bedingungen, um gut zu laufen.
- Größe des Haufens: Ein Komposthaufen sollte mindestens einen Kubikmeter groß sein. Das ist wichtig, damit er sich selbst gut erwärmen kann. Kleinere Haufen kühlen zu schnell aus, und dann wird es den Mikroorganismen zu kalt.
- Material zerkleinern: Große Äste oder ganze Kohlköpfe sind für die Mikroorganismen wie ein riesiger Brocken, den sie kaum verdauen können. Wenn du alles vorher klein schneidest oder häckselst, haben sie viel mehr Angriffsfläche und können schneller arbeiten. Das gilt auch für Kartons oder Papier.
- Die richtige Mischung: Das Verhältnis von grünem (stickstoffreich, z.B. Rasenschnitt, Küchenabfälle) und braunem (kohlenstoffreich, z.B. trockene Blätter, Stroh) Material ist entscheidend. Ein gutes Verhältnis ist ungefähr 1 Teil Grün zu 3 Teilen Braun. Zu viel Grünzeug kann den Kompost zu nass und sauer machen, zu viel Braun lässt die Zersetzung langsam werden.
Die Rolle von Temperatur und Feuchtigkeit
Temperatur und Feuchtigkeit sind die beiden wichtigsten Faktoren, die die Aktivität im Kompost beeinflussen. Wenn diese beiden nicht stimmen, streikt die Zersetzung.
- Temperatur: Die Mikroorganismen arbeiten am besten bei Temperaturen zwischen 50 und 60 Grad Celsius. Ist es kälter, werden sie träge. Ist es über 70 Grad, sterben sie ab. Im Herbst und Winter kann es schwierig sein, diese Temperaturen zu halten, besonders bei kleineren Haufen.
- Feuchtigkeit: Der Kompost sollte sich anfühlen wie ein ausgedrückter Schwamm – feucht, aber nicht tropfnass. Ist er zu trocken, verlangsamt sich die Zersetzung. Ist er zu nass, bekommen die Mikroorganismen zu wenig Luft, und es können Fäulnisprozesse mit unangenehmen Gerüchen entstehen.
Wenn dein Kompost zu trocken ist, kannst du ihn vorsichtig mit Wasser übergießen oder feuchtere Materialien wie frischen Rasenschnitt untermischen. Ist er zu nass, füge trockene braune Materialien wie Laub, Stroh oder zerkleinerte Pappe hinzu und lockere den Haufen auf, um mehr Luft hineinzubringen.
Nährstoffmangel erkennen und beheben
Manchmal fehlt es dem Kompost einfach an den richtigen
Der Kompost als Schatz für Ihren Garten
Na, hast du deinen Komposthaufen im Herbst gut versorgt? Dann kannst du dich bald über das Ergebnis freuen: dein eigenes schwarzes Gold! Dieser reife Kompost ist wirklich ein Segen für deinen Garten. Er ist nicht nur ein super Bodenverbesserer, sondern auch ein natürlicher Dünger, der deinen Pflanzen richtig gut tut.
Reifen Kompost erkennen
Wie erkennst du, ob dein Kompost fertig ist? Ganz einfach: Er sollte dunkelbraun bis schwarz sein und angenehm nach Walderde riechen. Wenn du keine einzelnen Pflanzenreste mehr erkennen kannst und das Material schön krümelig ist, dann ist er reif. Ein kleiner Test: Nimm eine Handvoll und drücke sie zusammen. Wenn sie locker wieder zerfällt, wenn du die Hand öffnest, ist alles perfekt. Das ist das Zeichen, dass die Mikroorganismen ihre Arbeit getan haben.
Kompost als Bodenverbesserer nutzen
Dein Boden wird es dir danken! Kompost verbessert die Bodenstruktur ungemein. Er sorgt dafür, dass dein Boden Wasser besser speichern kann, aber gleichzeitig auch gut durchlüftet bleibt. Das ist super wichtig, damit die Wurzeln deiner Pflanzen gut atmen können. Du kannst den Kompost einfach oberflächlich in die Beete einarbeiten oder als Mulchschicht verwenden. Das ist wie ein kleines Wellness-Programm für deinen Boden.
Natürlicher Dünger für gesunde Pflanzen
Dein Kompost ist wie ein Multivitamin für deine Pflanzen. Er liefert alle wichtigen Nährstoffe, die sie brauchen, und das in einer Form, die sie super aufnehmen können. Egal ob im Gemüsebeet, bei den Stauden oder den Gehölzen – eine Gabe Kompost lässt deine Pflanzen aufblühen. Gerade für Kübelpflanzen oder wenn du etwas aussäst, ist gesiebter Kompost eine tolle Sache. Eine Mischung aus Kompost und Sand oder Erde ist oft ideal für einen guten Start ins Pflanzenleben.
Kompost ist wie schwarzes Gold für deinen Garten! Er macht deine Pflanzen stark und gesund, ganz von allein. Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du diesen Schatz selbst herstellst und nutzt? Besuche unsere Webseite für tolle Tipps und Tricks!
Und jetzt? Ran an den Kompost!
So, das war's erst mal mit den Herbst-Tipps für deinen Kompost. Ist doch gar nicht so wild, oder? Mit ein paar Handgriffen sorgst du dafür, dass dein Kompost auch in der kälteren Jahreszeit fleißig weiterarbeitet und dir im Frühjahr das beste 'schwarze Gold' liefert. Denk dran, ein bisschen Pflege macht den Unterschied. Dein Garten wird es dir danken – mit gesunden Pflanzen und einer tollen Ernte. Also, pack's an und lass es weiter krümeln!
Häufig gestellte Fragen
Wie viel von welchem Material soll ich auf den Kompost werfen?
Stell dir deinen Kompost wie ein leckeres Essen vor. Du brauchst eine gute Mischung aus 'grünen' Sachen wie Rasenschnitt und Küchenresten und 'braunen' Sachen wie trockenen Blättern oder Pappe. Ein gutes Verhältnis ist ungefähr ein Teil Grünzeug zu drei Teilen Braunzeug. So ist alles schön ausgewogen und die Mikroorganismen haben genug zu tun.
Mein Kompost riecht komisch. Was mache ich falsch?
Wenn dein Kompost stinkt, ist er wahrscheinlich zu nass oder es gibt zu wenig Luft. Versuche, mehr trockenes Material wie Laub oder Pappe unterzumischen, das saugt die Feuchtigkeit auf. Außerdem hilft es, den Kompost mit einer Grabegabel aufzulockern, damit mehr Luft drankommt. Denk dran: Ein gesunder Kompost riecht eher nach Walderde.
Wie merke ich, ob mein Kompost die richtige Feuchtigkeit hat?
Das ist ganz einfach! Nimm eine Handvoll Kompost und drück sie fest zusammen. Wenn ein paar Tropfen Wasser herauskommen, aber es sich trotzdem gut feucht anfühlt, ist alles super. Wenn aber richtig viel Wasser rausläuft, ist es zu nass. Wenn es sich eher trocken anfühlt und bröselt, braucht es mehr Wasser.
Warum sollte ich meinen Kompost umsetzen?
Das Umsetzen ist wie ein Workout für deinen Kompost! Dabei bringst du das Material von außen nach innen und umgekehrt. Das sorgt dafür, dass alles gut durchlüftet wird, die Feuchtigkeit und die Nährstoffe gleichmäßig verteilt sind und sich die Mikroorganismen besser verteilen können. So wird dein Kompost schneller fertig und riecht nicht unangenehm.
Welche Temperaturen sind gut für den Kompost?
Die kleinen Helfer im Kompost mögen es am liebsten warm, so zwischen 50 und 60 Grad Celsius. In diesem Bereich arbeiten sie am besten und bauen das Material schnell ab. Wenn es zu kalt ist, werden sie träge. Wenn es zu heiß wird, über 70 Grad, dann geht ihnen die Puste aus. Durch das Umsetzen kannst du die Temperatur gut regulieren.
Was kann ich tun, wenn mein Kompost gar nicht richtig verrotten will?
Wenn im Kompost nichts passiert, schau dir zuerst die Feuchtigkeit an. Ist er zu trocken oder zu nass? Dann die Belüftung: Ist er gut durchlüftet oder eher fest? Oft hilft es auch, wenn du mehr 'grünes' Material hinzufügst, also zum Beispiel frischen Rasenschnitt oder Küchenreste. Manchmal braucht der Kompost einfach ein bisschen Anschub.