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    Obstbaumschnitt im Spätherbst: So gelingt es richtig

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    Baumschnitt im Herbst mit Händen und Gartenschere

    Obstbaumschnitt im Spätherbst klingt erstmal nach einer Aufgabe, die man gerne aufschiebt. Aber wenn du im nächsten Jahr knackige Äpfel oder saftige Birnen vom eigenen Baum pflücken willst, lohnt sich der Aufwand wirklich. Der richtige Schnitt sorgt nicht nur für mehr und bessere Früchte, sondern hält deine Bäume auch gesund und fit für den Winter. Keine Sorge, du musst kein Profi sein – mit ein bisschen Geduld und den passenden Tipps klappt das auch bei dir im Garten. Schnapp dir also die Schere und los geht’s!

    Wichtige Erkenntnisse

    • Im Spätherbst geschnittene Obstbäume wachsen gesünder und bringen mehr Ertrag im nächsten Jahr.
    • Schneide nie bei Frost – die Äste können splittern und der Baum heilt schlechter.
    • Sauberes Werkzeug ist ein Muss, sonst schleppst du Krankheiten von Baum zu Baum.
    • Entferne Fruchtmumien und altes, krankes Holz, damit Pilze und Schädlinge keine Chance haben.
    • Weniger ist oft mehr: Lieber gezielt schneiden als radikal kürzen, sonst schießt der Baum im Frühjahr nur wilde Triebe.

    Warum Der Obstbaumschnitt Im Spätherbst Besonders Wichtig Ist

    Natürliche Erträge Durch Den richtigen Schnitt

    Du wunderst dich vielleicht, warum manche Apfelbäume Jahr für Jahr viel tragen, während andere kaum Früchte produzieren. Der Schnitt im Spätherbst ist ein echter Trick, um gleichmäßige und gesunde Ernten zu fördern. Wenn du gezielt Äste entfernst, schickst du Energie genau zu den Stellen, wo neue Blüten und Früchte entstehen.

    • Besseres Wachstum von jungen Trieben
    • Mehr Licht und Luft im Kroneninneren
    • Gleichmäßiger Fruchtertrag in den Folgejahren
    Wenn du deinen Baum regelmäßig schneidest, wird er dir über Jahre hinweg eine zuverlässige Ernte bringen.

    Risiken Bei Vernachlässigtem Rückschnitt

    Wenn du mit dem Schnitt zu lange wartest oder ihn ignorierst, tauchen ziemlich schnell Probleme auf. Alte, vergreiste Äste nehmen viel Platz weg – und blockieren das Licht. Die Folge sind kleinere, saure Früchte und irgendwann ein Baum, der fast nur noch vor sich hinvegetiert.

    Ein ungepflegter Obstbaum altert schneller und liefert immer spärlichere Erträge.

    Hier die häufigsten Probleme bei unterlassenem Schnitt:

    • Überalterte Kronen mit schwachen, dünnen Trieben
    • Viel Schatten in der Baumkrone, weniger Fruchtansatz
    • Massive Bildung von Wasserschossen, die keine Früchte bringen

    Schutz Vor Krankheiten Und Schädlingen

    Im Spätherbst hast du den Vorteil, dass der größte Teil des Blattwerks bereits gefallen ist. So siehst du kranke oder tote Äste sofort und kannst sie problemlos entfernen. Damit verhinderst du, dass Pilze und Bakterien an den Zweigen überwintern, denn die milden Winter sind heute ein Paradies für Krankheitserreger.

    Eine Übersicht: Was bringt der Schnitt gegen Schädlinge?

    Maßnahme Wirkung
    Entfernen kranker Äste Verringerung von Pilzbefall
    Beseitigung von Fruchtmumien Weniger Überwinterungsorte für Schädlinge
    Auslichten der Krone Bessere Durchlüftung, geringere Feuchtigkeit

    Stärkung Der Baumgesundheit Für Den Winter

    Gerade vor dem Winter lohnt es sich, dem Baum einen kleinen „Wellness-Tag“ zu gönnen. Mit dem Rückschnitt stärkst du die verbleibenden Äste, weil sie im neuen Jahr mehr Licht und Kraft bekommen. Überflüssige, schwache Triebe raus – und was übrig bleibt, ist bestens für Frost und Schnee gerüstet.

    • Gut ausgelichtete Bäume trocknen nach Regen oder Tau schneller ab
    • Starkes Astgerüst hält Wind und Wetter besser stand
    • Weniger Verletzungen durch herabfallende, tote Äste im Winter

    Wenn du dir beim Obstbaumschnitt ein bisschen Zeit nimmst, hilfst du deinem Baum, gesund durch den Winter zu kommen und im nächsten Frühling wieder voll durchzustarten.

    Die Beste Zeit Für Den Spätherbstschnitt

    Obstbäume brauchen Aufmerksamkeit zur richtigen Zeit. Mit einem guten Schnitt hilfst du deinem Baum, gesund durch den Winter zu kommen und im nächsten Jahr viele Früchte zu tragen. Aber wann ist der perfekte Moment?

    Wann Obstbäume Den Schnitt Am Besten Vertragen

    Der ideale Zeitpunkt für den Spätherbstschnitt liegt nach dem vollständigen Laubfall, aber noch vor den ersten kräftigen Frösten. In dieser Phase sind die Bäume im Ruhezustand, was die Wundheilung begünstigt. Der Saftfluss ist fast komplett eingestellt, und Schnittmaßnahmen stören den Baum nur minimal. Gerade schwach wachsende Sorten profitieren, wenn du sie nicht direkt nach der Ernte, sondern erst später im Herbst beschneidest.

    • Warte ab, bis alle Blätter gefallen sind – das ist ein Zeichen, dass der Baum bereit ist.
    • Achte darauf, dass keine Frostperiode angekündigt ist.
    • Beachte: Frühschnitt im Herbst ist besonders für Apfel- und Birnbäume empfehlenswert.
    Ein sorgfältig gewählter Zeitpunkt senkt das Risiko für Frostschäden und sorgt für gesunde, kräftige Triebe im kommenden Jahr.

    Frosttage Als No-Go

    Sobald die Temperaturen regelmäßig unter Null fallen, solltest du die Schere lieber wieder einpacken. Schneiden bei Frost sorgt oft für rissige Wunden, die sich schlecht schließen und Pilzsporen einladen. Minusgrade machen das Holz spröde – und bevor du es merkst, hast du splitternde Äste.

    Was spricht gegen Frostschnitt?

    • Rissbildung durch gefrorenes Holz
    • Schlechte Wundheilung
    • Höhere Infektionsgefahr

    Schnittfenster Je Nach Obstart

    Jede Obstart stellt ihre eigenen Ansprüche, was das "wann" angeht. Hier spielt auch die Wuchsstärke eine Rolle. Damit du nicht den Überblick verlierst, hilft dir folgende Tabelle:

    Obstart Empfohlener Zeitraum
    Apfel, Birne Nach Laubfall bis vor Frost
    Zwetschge, Kirsche Schwache Schnitte im Spätherbst, starke eher im Sommer
    Beerensträucher Herbst nach der Ernte

    Bei Äpfeln und Birnen hast du zwischen Ende Oktober und Anfang Dezember das passendste Fenster. Steinobst solltest du möglichst wenig im Herbst schneiden – große Rückschnitte holst du besser nach der Ernte im wärmeren Spätsommer nach. Falls du es nochmal genauer wissen willst: Ein passender großer Blumenkübel schützt empfindliche Wurzeln bei frostigen Bedingungen.

    Warum Fruchtmumien Vorher Entfernt Sein Müssen

    Bevor du mit dem Schneiden startest, prüfe deine Bäume auf sogenannte Fruchtmumien – vertrocknete, oft schrumpelige Früchte, die trotzdem am Ast hängen. Sie sind ein Paradies für Pilzsporen und Schaderreger. Entferne sie unbedingt, sonst überwintern Krankheiten direkt am Baum.

    • Fruchtmumien mit Handschuhen abpflücken und entsorgen
    • Auch alle abgefallenen Früchte auflesen
    • Kranke Äste erkennst du oft an schwarzen, eingesunkenen Stellen in der Rinde

    Kurz gesagt: Ein bisschen Liebe zum Detail hält deinen Baum fit. Obstbäume sind kein Hexenwerk – aber der richtige Zeitpunkt für den Schnitt entscheidet über Gesundheit und Ertrag im nächsten Jahr.

    Werkzeug Und Vorbereitung: So Geht’s Leicht Von Der Hand

    Die Vorbereitung ist beim Obstbaumschnitt echt die halbe Miete. Klar, du brauchst nicht gleich eine Profi-Ausrüstung, aber ein paar Dinge müssen einfach stimmen, sonst wird der Schnitt zur Tortur – für dich und für den Baum. Ein bisschen Planung spart am Ende Zeit und Nerven.

    Die Passende Schere Für Jeden Ast

    Unterschätze nie die Bedeutung einer scharfen, sauberen Schere. Für dünnere Zweige reicht eine normale Gartenschere, am besten eine Bypass-Variante, damit die Triebe sauber durchtrennt werden und keine Quetschstellen entstehen. Solltest du kräftigere Äste erwischen, dann brauchst du schon eine Astschere oder sogar ein Modell mit Teleskopstiel, dann kommst du auch an schwer erreichbare Stellen.

    Wichtig: Stumpfes Werkzeug macht mehr kaputt als dir lieb ist und kann die Heilung vom Baum echt ausbremsen.

    Ast-Dicke Empfohlenes Werkzeug
    bis 1,5 cm Gartenschere
    1,5 – 3 cm Astschere
    über 3 cm Säge
    hoch gelegene Äste Teleskop-Astschere

    Säge, Messer Und Baumwachs Im Einsatz

    Willst du dicke, alte Äste entfernen, dann führt kein Weg an einer guten Baumsäge vorbei. Achte dabei auf grobe Zahnung, damit frisches Holz gesägt wird und die Wunde möglichst glatt bleibt. Manchmal brauchst du ein scharfes Messer, etwa um Schnittkanten zu glätten, damit der Baum besser abheilt. Baumwachs ist praktisch, falls größere Schnittflächen entstehen – das schützt nämlich zuverlässig vor Pilzsporen und Feuchtigkeit. Wenn du große Pflanzkübel auf Balkon oder Terrasse hast, hilft ein stabiler Übertopf wie ein ganzjähriger XXL Pflanzkübel auch, dass Werkzeuge und Äste beim Saubermachen nicht alles versauen.

    • Baumsäge für dicke Äste
    • Scharfes Messer zum Nacharbeiten
    • Baumwachs bei größeren Schnittwunden
    Wer sich zwei, drei Minuten mehr fürs Werkzeug nimmt, schont später den Baum und sich selbst.

    Regelmäßige Pflege Der Schnittwerkzeuge

    Vergiss nicht: Nach jedem Schnitt – und spätestens am Saisonende – brauchen die Werkzeuge eine kleine Pflege. Wasche Scheren, Sägeblätter und Messer ab und trockne sie gut. Mit etwas Öl verhinderst du Rost und sie laufen viel leichter. Einmal im Jahr solltest du die Klingen nachschärfen, das zahlt sich aus.

    Checkliste Werkzeugpflege:

    1. Nach jedem Gebrauch groben Dreck entfernen
    2. Einmal pro Saison gründlich reinigen
    3. Hin und wieder nachschärfen
    4. Bewegliche Teile leicht ölen

    Baumschnitt macht am meisten Spaß, wenn die Vorarbeit passt. Lass dir Zeit beim Herrichten – dann klappt’s auch mit dem richtigen Schnitt und der Baum bleibt gesund.

    Grundregeln Für Einen Sanften Obstbaumschnitt

    Person schneidet Obstbaum im herbstlichen Garten

    Beim Obstbaumschnitt gibt es ein paar zentrale Dinge, die du im Blick behalten solltest, ansonsten wird dein Baum mit den Jahren immer dichter – und das will wirklich niemand. Es geht gar nicht darum, wild drauflos zu schneiden, sondern gezielt und überlegt zu handeln. Hier zeige ich dir die wichtigsten Regeln für einen gelungenen, sanften Schnitt.

    Der Schnitt Am Nach Außen Zeigenden Auge

    Der Schnitt setzt immer genau über einem nach außen gerichteten Auge an. Dieses kleine Knospenwunder zeigt dir, wie der Ast später wächst: Das neue Leben geht dann nach außen, nicht ins Kroneninnere. So bleibt der Baum lichtdurchlässig und bekommt eine schöne Form. Alles, was ins Innere wächst – egal wie kräftig es aussieht – darf weichen.

    • Schneide nur wenige Millimeter oberhalb des Auges
    • Führe den Schnitt leicht schräg, damit Wasser ablaufen kann
    • Achte darauf, dass das Auge vital und gesund ist

    Verletzungen Am Stamm Vermeiden

    Hier geht’s weniger um Feingefühl, mehr um Planung: Vermeide tiefe Schnitte oder Kerben am Hauptstamm. Große Wunden sind echte Einfallstore für Krankheiten oder Pilze. Die Regel: Äste möglichst auf Astring – also im leichten Winkel zur Kambium-Schicht – wegnehmen. Keine Stummel stehenlassen, das bringt gar nichts.

    Wenn du doch mal einen größeren Ast entfernen musst, dann nimm dir Zeit, arbeite sauber und verwende im Zweifel Baumwachs zum Verschließen. So bleibt dein Baum widerstandsfähig, und du sparst dir Ärger im nächsten Jahr.

    Kranke Und Tote Äste Entfernen

    Alles Totholz muss raus – das gilt immer und zu jeder Jahreszeit. Kranke oder vergreiste Äste erkennst du daran, dass sie keine Knospen oder sichtbare Rinde mehr haben, oft bröselig oder mit Pilzen besetzt. Weg damit, direkt am Ansatz, ohne "Kleiderhaken" übrig zu lassen. Denk daran, dein Werkzeug nach dem Entfernen gründlich zu reinigen – wie bei der Pflege deiner Pflanzkübel regelmäßige Reinigung mit milder Seife hilft gegen die Ausbreitung von Pilzen oder Schädlingen.

    Schnittführung Für Eine Schöne Baumkrone

    Die Baumkrone sollte so locker sein, dass du im Notfall deinen Hut hindurchwerfen könntest. Klar, ist nur ein Sprichwort, aber es stimmt: Je lichter die Krone, desto besser kommen Licht und Luft an die Früchte. Die wichtigsten Regeln nochmal als Liste für dich:

    1. Entferne Äste, die sich kreuzen oder aneinander reiben – das verhindert Wunden
    2. Lass möglichst drei bis vier Hauptäste stehen, alles andere stört nur das Gleichgewicht
    3. Waagerechte Leitäste fördern den Fruchtbehang
    4. Steil nach oben schießende Triebe (Wasserschosse) können gleich mit raus
    Richtlinie Ziel
    Dichtes Geäst verhindern Luft, Licht, weniger Pilz
    Nach außen schneiden Starke Kronenbildung
    Stummel vermeiden Schnelle Heilung

    Ehrlich, der erste Schnitt kostet manchmal Überwindung, aber je mehr du dich traust, desto besser sehen deine Bäume im nächsten Jahr aus – und das zahlt sich spätestens zur Ernte aus.

    Die Kunst Der Baumform: Kronenaufbau Und Leitast-Prinzip

    Jetzt geht es ans Eingemachte: Wenn du einen Obstbaum wirklich gesund und tragfähig aufbauen willst, führt am Kronenaufbau mit Leitast-Prinzip kein Weg vorbei. Klar, die Natur erledigt vieles allein, aber ein bisschen Nachhelfen zahlt sich am Ende jedes Jahr mit Saftigkeit aus.

    Wie Viele Leitäste Sind Optimal?

    Du fragst dich vielleicht: Wie viele Leitäste braucht so ein Baum eigentlich? Drei bis höchstens vier Leitäste sind bei den meisten Obstbäumen das Maß der Dinge. Sie wachsen möglichst gleichmäßig vom Stamm weg und bilden das Grundgerüst der Krone. Hier punkten sogenannte 45-Grad-Winkel. Ist einer zu steil oder zu waagrecht, wird korrigiert – oft hilft ein kleiner Holzstab zum Spreizen oder ein bandartiges Abspannen.

    Tabelle: Leitast-Anzahl und Baumform

    Baumart Leitäste empfohlen Hinweis zur Form
    Apfelbaum 3–4 Pyramiden- oder Etagenform
    Birnenbaum 3 oftmals schlankere Krone
    Pflaumenbaum 3–4 ebenfalls Pyramidenform

    Der Rosenschnitt Für Licht Und Luft

    Obstbäume brauchen Licht, um richtig leckere und viele Früchte zu bekommen. Deswegen heißt es: immer wieder nach innen wachsende Zweige entfernen. So bleibt die Baumkrone offen und durchlüftet. Der Rosenschnitt meint hier, dass die Triebe praktisch einen Stern bilden – maximal ausladend, aber trotzdem nicht zu wild.

    Stichpunktartig, was zu tun ist:

    • Entferne alle Äste, die sich kreuzen oder nach innen wachsen.
    • Schneide ältere Fruchtäste auf einen jüngeren Seitentrieb zurück.
    • Lass nie Aststummel stehen! Sie trocknen oft nur aus und fangen an zu faulen.

    Stammverlängerung Und Konkurrenztriebe

    Die Stammverlängerung ist der Haupttrieb, der ganz oben rauswächst. Der darf ein klein wenig länger als alle anderen Leitäste sein – aber Vorsicht: Konkurrenztriebe, die direkt daneben nach oben schießen, sollten möglichst früh und komplett entfernt werden. Sonst hat dein Baum bald zwei oder mehr "Gipfel", das gibt ein Durcheinander und schwächt den Baum.

    Denk dran: Nicht jeden kleinen Seitentrieb gleich wegmachen – abwägen, ob er Licht und Raum hat. Lieber ab und zu von allen Seiten den Baum anschauen und das Gesamtbild prüfen, bevor du zur Schere greifst.

    Pyramidenform Schritt Für Schritt

    Die Pyramidenform hat sich bei vielen Obstbäumen bewährt. Das sieht nicht nur ordentlich aus, sondern bringt auch Stabilität in Wind und Wetter. Und so gehst du vor:

    1. Wähle 3–4 Leitäste gleichmäßig um den Stamm herum aus.
    2. Schneide den Haupttrieb knapp über einem nach außen gerichteten Auge.
    3. Die Leitäste ebenfalls auf eine ähnliche Länge bringen, leicht abfallend von der Stammitte weg.
    4. Etwaige Konkurrenztriebe am Mitteltrieb entfernen, genauso wie nach innen wachsende Zweige.
    5. Prüfe, dass genug Platz zwischen den Ästen für Licht ist – dicke Kronen sehen toll aus, aber dichte Kronen werden oft krank.

    Jetzt bist du dran: Mit jedem Schnitt lernst du mehr über deinen Baum. Gib ihm Struktur, Luft und Freiraum – dann hast du jahrelang Freude an schönen, gesunden Früchten.

    Tipps Für Verschiedene Obstsorten Beim Schnitt

    Besonderheiten Bei Apfel- Und Birnenbäumen

    Gerade bei Apfel- und Birnenbäumen erreichst du viel mit einem durchdachten Schnitt. Apfelbäume zum Beispiel bilden ständig sogenannte Wasserschosse – das sind diese triebigen, senkrecht nach oben schießenden Äste. Die darfst du ruhig direkt am Ansatz entfernen. Birnbäume dagegen sind oft etwas empfindlicher. Übertreib es hier nicht: Zu starker Rückschnitt kann dazu führen, dass der Baum weniger Fruchtknospen fürs nächste Jahr bildet.

    • Erhaltungsschnitt bevorzugt im Februar oder März
    • Im Sommer Wasserschosse zügig rausnehmen
    • Leitast-Prinzip beachten, damit die Krone genug Licht bekommt
    Bei Apfelbäumen lohnt es sich wirklich, nach der Ernte noch einmal durchzugehen und überlange Triebe zu kappen. Sonst wächst das Gehölz immer dichter zu.

    Schnittregeln Für Steinobst

    Steinobst – wie Kirschen, Zwetschgen, Aprikosen – braucht ein wenig Feingefühl. Wenn du im Spätherbst oder Winter schneidest, gibt es ein höheres Risiko für Pilzbefall. Gerade Kirschen und Pflaumen mögen den Schnitt lieber nach der Ernte im Spätsommer, wenn sie schon im Saftfluss stehen. Aber manchmal geht es eben trotzdem nicht anders.

    • Nur wenig zurückschneiden, möglichst keine dicken Äste
    • Konkurrenztriebe und nach innen wachsende Zweige als erstes wegnehmen
    • Zapfenschnitt bei empfindlichen Sorten nutzen: Hier lässt du am entfernten Ast etwa 15–20 cm stehen, das senkt das Infektionsrisiko

    Beerensträucher Im Überblick

    Bei Johannisbeeren, Stachelbeeren & Co. läuft’s ein bisschen anders ab als bei Obstbäumen. Richtig geschnitten bleibt der Ertrag hoch und du bekommst größere Beeren.

    Strauchart Schnittzeitpunkt Besonderheit
    Johannisbeere Spätherbst/Frühjahr Alte Haupttriebe entfernen
    Stachelbeere Nach der Ernte Lichten, auf Belüftung achten
    Himbeere Direkt nach Ernte Abgetragene Ruten entfernen
    • Immer auf kräftige, junge Triebe setzen
    • Verholzte, schwache Äste regelmäßig rausnehmen
    • Für Luft im Inneren sorgen, das beugt Krankheiten vor
    Immer dran denken: Jeder Strauch tickt anders. Manchmal hilft es, einfach erst mal zu beobachten, wie der Strauch auf deinen Schnitt reagiert.

    Fehler Vermeiden: Was Beim Obstbaumschnitt Im Spätherbst Schiefgehen Kann

    Person schneidet Obstbaum im herbstlichen Garten

    Ein häufiger Fehler ist zu viel auf einmal abzuschneiden. Wenn du beim Obstbaumschnitt im Spätherbst zu radikal vorgehst, treibt der Baum im nächsten Jahr oft wild und unkontrolliert aus. Dann gibt’s zwar jede Menge frische Triebe, aber kaum gesunde Früchte. Das Gleichgewicht zwischen jungem und altem Holz gerät durcheinander. Viele Bäume reagieren mit sogenannten Wasserschossen – diese wachsen kerzengerade nach oben und nehmen Licht sowie Energie weg.

    • Schneide immer lieber in mehreren Jahren moderat anstatt alles auf einen Schlag.
    • Lass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Alt- und Jungholz stehen.
    • Kontrolliere nach dem Schnitt regelmäßig das Wachstum.
    Geduld zahlt sich aus: Ein schrittweiser Rückschnitt bringt meist bessere und stabilere Ergebnisse im Obstgarten.

    Wasserschosse sind die unerwünschten steilen Austriebe, die vor allem nach zu starkem Schnitt auftauchen. Sie kosten den Baum Kraft und tragen kaum zur Fruchtbildung bei. Im Spätherbst solltest du vorhandene Wasserschosse möglichst noch entfernen, am besten per Hand ausreißen – das schont die Knospen und verhindert ein nochmaliges Austreiben an gleicher Stelle.

    Wasserschosse kannst du wie hier aufgelistet erkennen:

    1. Wachsen meist senkrecht nach oben, sind besonders glatt und hell.
    2. Sitzen dicht beeinander in der Baumkrone oder an Schnittstellen.
    3. Tragen selten Blüten oder Früchte, ziehen aber viele Nährstoffe.

    Tipp: Regelmäßige Kontrolle nach jedem Schnitt spart dir später viel Mühe mit diesen Schössen.

    Im Spätherbst ist der Baum besonders anfällig für Pilzinfektionen, weil der Saftfluss nachlässt. Große oder unsauber geschnittene Wunden bieten Pilzen und anderen Krankheits-Erregern eine prima Einladung. Fehlende Behandlung kann dazu führen, dass der Baum geschwächt wird und im nächsten Jahr kränkelt.

    Eine saubere Schnittführung schützt deinen Baum am besten:

    • Schneide immer leicht schräg, dicht am nach außen gerichteten Auge.
    • Große Wunden bei Bedarf mit Baumwachs versiegeln.
    • Entferne alle Fruchtmumien am Baum, weil sie oft voller Pilzsporen stecken.

    Besonders bei größeren Gefäßen oder sehr langlebigen Gewächsen zahlt sich Erfahrung aus. Wenn du beispielsweise besonders stabile Gefäße suchst, die das Wurzelwerk sowie die Wasserabführung unterstützen, könnten extra robuste und UV-beständige Pflanzgefäße interessant sein.

    Prüfe Werkzeug und Hände auf Sauberkeit – bereits kleine Verunreinigungen können Pilzgefahr erhöhen.

    Beim Obstbaumschnitt im Spätherbst ist es wichtig, auf ein paar Dinge zu achten, damit die Bäume gesund bleiben. Viele schneiden zu kurz oder zu spät, was den Baum schwächen kann. Wenn du dir unsicher bist, wie es richtig geht, findest du viele Tipps dazu auf unserer Webseite. Schau doch mal rein und lerne, wie du Fehler ganz einfach vermeiden kannst!

    Fazit: Keine Angst vorm Obstbaumschnitt im Spätherbst

    So, jetzt weißt du, wie du deinen Obstbaum im Spätherbst richtig schneidest. Am Anfang wirkt das Ganze vielleicht etwas kompliziert, aber mit ein bisschen Übung und Geduld klappt das schon. Wichtig ist, dass du dir Zeit nimmst, den Baum genau anschaust und nicht einfach wild drauflosschneidest. Lieber mal einen Schritt zurücktreten und überlegen, welcher Ast wirklich weg muss. Und falls du mal unsicher bist – frag ruhig jemanden, der schon Erfahrung hat, oder schau dir ein paar Videos an. Hauptsache, du traust dich ran. Dein Baum wird es dir danken – mit mehr Licht, Luft und hoffentlich einer richtig guten Ernte im nächsten Jahr. Viel Spaß beim Schneiden und nicht vergessen: Jeder Schnitt bringt dich ein Stück weiter!

    Häufig gestellte Fragen

    Wann ist der beste Zeitpunkt für den Obstbaumschnitt im Spätherbst?

    Der richtige Zeitpunkt für den Schnitt ist, wenn die Bäume ihr Laub fast komplett verloren haben und es noch nicht richtig frostig ist. Am besten schneidest du an einem trockenen, frostfreien Tag im späten Herbst, bevor der Winter richtig beginnt.

    Warum soll ich Fruchtmumien vor dem Schneiden entfernen?

    Fruchtmumien sind alte, vertrocknete Früchte, die am Baum hängen geblieben sind. Sie können Krankheiten und Pilze übertragen. Deshalb solltest du sie vor dem Schnitt immer abnehmen, damit dein Baum gesund bleibt.

    Welches Werkzeug brauche ich für den Obstbaumschnitt?

    Du brauchst eine scharfe Gartenschere für dünne Äste, eine Astschere für dickere Äste und eventuell eine Säge für ganz dicke Äste. Ein Messer und Baumwachs sind praktisch, um große Schnittstellen zu behandeln. Achte darauf, dass dein Werkzeug sauber und scharf ist.

    Wie erkenne ich, welche Äste entfernt werden müssen?

    Schneide alle toten, kranken oder nach innen wachsenden Äste ab. Auch Äste, die sich kreuzen oder die Krone zu dicht machen, sollten weg. Gesunde, kräftige Äste, die nach außen zeigen, lässt du stehen.

    Was mache ich, wenn ich zu viel abgeschnitten habe?

    Wenn du zu stark schneidest, kann der Baum viele Wassertriebe (lange, dünne Triebe) bilden. Diese solltest du im nächsten Jahr nach und nach entfernen, aber nicht alle auf einmal. So kann sich der Baum langsam erholen.

    Wie kann ich meinen Baum nach dem Schnitt vor Krankheiten schützen?

    Große Schnittwunden solltest du mit Baumwachs bestreichen. Das verhindert, dass Pilze oder Bakterien eindringen. Außerdem ist es wichtig, nur bei trockenem Wetter zu schneiden und immer sauberes Werkzeug zu benutzen.

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